Fr, 07.07.2023
Rapsmarkt weiter volatil
Die Rapspreise am heimischen Markt können sich in der 27. KW befestigen und folgen damit dem zwischenzeitlichen Kursanstieg an der Pariser Börse.
Das Auf und Ab an der Pariser Börse hält auch weiterhin an. So konnten sich die Notierungen nach der deutlichen Abwärtsbewegung der vergangenen Woche zuletzt wieder befestigen und legten allein binnen dreier Handelstage rund 30 EUR/t zu, bevor es in der 27. KW wieder abwärts ging. Auf Wochensicht schloss der Fronttermin August am 06.07.2023 mit 445 rund 5 EUR/t unter dem Niveau der Vorwoche. Unterstützung kam dabei von der EU-Kommission, welche ihre Prognose der EU-Rapsernte um 310.000 t auf 19,9 Mio. t kürzte, nachdem die anhaltende Trockenheit und Hitze im Mai und Juni die Aussicht auf das zu erzielende Ertragspotenzial deutlich trübte. Das Vorjahresniveau dürfte damit aber dennoch um 400.000 t übertroffen werden.
Die Erzeugerpreise für Raps wurden im Zuge der Notierungen in Paris nach oben korrigiert. Im Bundesdurchschnitt werden aktuell 418,20 EUR/t verlangt und damit 13,10 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 390-447,50 EUR/t. Deutlicher fällt die Korrektur für Vorkontrakte der Ernte 23 aus, hier wurden die Gebote um 19,20 auf 426,50 (408-447,50) EUR/t angehoben.
Auf Großhandelsstufe wurden die Gebote für Raps ebenfalls angehoben. So waren franko Niederrhein am 05.07.2023 bei stabilen Prämien bis zu 460 EUR/t für Partien zur Lieferung in der 1. Julihälfte möglich und damit 16 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Partien franko Hamburg verteuerten sich auf Wochensicht bei angehobenem Aufgeld (+2) um 18 auf 448 EUR/t. Für Raps der Ernte 23 sind aktuell bis zu 451 EUR/t franko Niederrhein im Gespräch, in der Vorwoche wurden noch 435 EUR/t in Aussicht gestellt. (Quelle: AMI)
