Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Mi, 17.05.2023

Herkunftskennzeichnung wird immer wichtiger

(AMI) Die Zahl der in Deutschland geschlachteten Schweine ist im 1. Quartal 2023 auf knapp 11,12 Mio. Tiere zurückgegangen, das waren 8,0 % weniger Tiere als im Vorjahreszeitraum. Davon stammten rund 96,3 % der Tiere aus deutschen Betrieben. Der seit einigen Jahren andauernde Bestandsabbau hat zur Folge, dass weniger inländische Schweine zur Schlachtung kommen. Etwas deutlicher als die Schweineschlachtungen hat die erzeugte Fleischmenge abgenommen (-8,2 %), was auf die geringeren Schlachtgewichte der Tiere zurückzuführen ist. Betrug das Schlachtgewicht im Vorjahrjahresquartal im Mittel 95,5 kg, waren es in diesem Jahr rund 200 g weniger. In den kommenden Monaten ist wegen der gesunkenen Bestände weiterhin mit einem steigenden Importbedarf und niedrigen Schlachtzahlen zu rechnen. Mittlerweile hat auch China seine Schweinefleischeinfuhren wieder erhöht. Obwohl Spanien hier der mengenmäßig größte Lieferant bleibt, konnten auch Brasilien, Kanada und die USA ihre Lieferungen nach China steigern, nicht zuletzt auch aufgrund des hohen Preisniveaus für Schweinefleisch in Europa.

Vor diesem Hintergrund sieht der DBV seine Forderung nach einer Herkunftskennzeichnung von deutschem Schweinefleisch neben der Finanzierungsfrage für den Umbau der Tierhaltung als entscheidend an.

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