Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Fr, 05.05.2023

Raps in Paris nur knapp unter Vorwoche

Die europäischen Rapsnotierungen stehen weiterhin besonders unter dem Druck der regen EU-Importe. Die EU führte seit Beginn des laufenden Wirtschaftsjahres mit rund 6,54 Mio. t etwa 46 % mehr ein als zum Vorjahreszeitpunkt.

An der Pariser Börse verfehlen die Rapsnotierungen nach einem Auf und Ab das Vorwochenniveau nur knapp. Am 04.05.2023 schlossen die Kurse bei rund 438 EUR/t und damit lediglich 2 EUR/t unter Vorwoche.            
Im Sog rückläufiger Rohöl- und Palmölnotierungen sowie zwischenzeitlich nachgebenden US-Sojakursen büßte auch europäischer Raps an Wert ein. So wird Raps bei fallenden Konkurrenzkursen als Rohstoff zum Einsatz in Biokraftstoffen weniger attraktiv. Zudem erhöhen die weiterhin regen EU-Rapsimporte den Druck auf die EU-Ware. Nach Angaben der EU-Kommission importierte die EU im laufenden Wirtschaftsjahr bis zum 30.04.2023 rund 6,54 Mio. t an Raps. Zum Vorjahreszeitpunkt waren es rund 4,48 Mio. t. Die größten Mengen kommen hierbei aus Australien und der Ukraine mit jeweils 2,95 Mio. t und einem Marktanteil von jeweils 45 %. Zum gleichen Zeitpunkt im vorangegangenen Wirtschaftsjahr belegte Australien mit Ausfuhren in die EU von 1,97 Mio. t und einem Marktanteil von 44 % Platz 1, gefolgt von der Ukraine. Die EU führte zum Vorjahreszeitpunkt rund 1,64 Mio. t aus der Ukraine ein, damit machten die ukrainischen Rapsexporte rund 37 % der gesamten EU-Rapseinfuhren aus. (Quelle: AMI)

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