Mi, 03.05.2023
Geringere Erzeugung von Schweinefleisch erwartet
(AMI) – Für das Jahr 2023 wird europaweit mit einer weiteren Reduzierung der produzierten Menge an Schweinefleisch gerechnet. Als wichtigster Grund für diese Entwicklung, sind die stark gesunkenen Schweinebestände zu nennen. Landwirte gaben vermehrt wegen der nicht rentablen Erlöse ihre Schweinehaltung auf. Dies wirkt sich spürbar auf die Produktion aus. Während die Einfuhren im europäischen Handel mit Schweinefleisch kaum eine Rolle spielen, dürften die Ausfuhren erneut geringer ausfallen. Im Außenhandel nimmt Spanien den ersten Platz unter den TOP-Exporteuren ein. China blieb auch 2022 das Hauptabnehmerland für europäisches Schweinefleisch (Länder, die nicht von der ASP betroffen sind). Doch nach dem Ausbau der chinesischen Schweinehaltung verringerte sich der Importbedarf sehr drastisch mit einem Minus von fast 40 %. Beim Pro-Kopf-Verzehr von Schweinefleisch wird im europäischen Durchschnitt von 4,0 kg (Jahr 2017) auf 30,0 kg in 2023 ausgegangen. In Deutschland wird dieser Wert mit voraussichtlich 28,5 kg noch unterschritten.