Fr, 28.04.2023
Eiermarkt unübersichtlich
(AMI/MEG) Bis zum Osterfest waren am Spotmarkt für Eier Rekordpreise zu verzeichnen. Seit der 15. Kalenderwoche gaben die Packstellenabgabepreise für frei gehandelte Ware nach. Ein Preisrutsch zeichnete sich jedoch nicht ab. Auch nach den Feiertagen wurden Eier lebhaft nachgefragt. Da der deutsche LEH nach wie vor primär auf Eier setzt, welche nach Kriterien des Vereins für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen (KAT) erzeugt wurden, ist die Angebotsdecke in diesem Bereich dünn, zumal einige Betriebe derzeit nicht nach KAT-Regeln produzieren. Das Angebot an Bodenhaltungseier nach EU-Standard war Ende April weniger knapp. Die Preise für S-Eier blieben zuletzt recht stabil. Dies deutet darauf hin, dass es wenig Junghennen-Bestände gibt. Dabei sind S-Eier eine bevorzugte Größe der Koch- und Schälbetriebe, die zuletzt einen erhöhten Bedarf signalisierten. Die Nachfrage der Verarbeiter wird zum Teil durch Importware gedeckt. Hierbei dürfte vorwiegend EU-Ware zum Einsatz kommen. Es landeten zuletzt aber auch deutlich mehr ukrainische Eier in der EU.