Fr, 21.04.2023
Regionaler Marktkommentar
Während sich die Nachrichten zu den ukrainischen Getreide- und Ölsaaten-Exporten in und durch die östlichen EU-Staaten überschlugen, reagierten die Terminmärkte ebenso sprunghaft und volatil. Eine davon abgeleitete Preisfindung gestaltet sich an den hiesigen Märkten äußerst schwierig. Während die Erzeugerpreise Anfang der Woche, geprägt von der Schwäche der Notierungen am Ende der letzten Woche leicht nachgaben, kam es in den Folgetagen zu einem leichten Aufschwung. Dieser dürfte zum Ende der Woche vielerorts den Notierungen folgend aber schon nicht mehr spürbar sein. Extrem scheinen diese Bewegungen vor allem beim Raps gewesen zu sein. Die Handelsaktivität bleibt unterdessen weiter gering. Verkäufer und Abnehmer scheinen weiter verunsichert zu sein, da es keine gesicherten Prognosen für die weitere Preisentwicklung bis zur kommenden Ernte gibt. Darüber hinaus ist der Bedarf bei den Mühlen nicht sonderlich groß. Ähnlich sieht es am Markt für Futtergetreide aus. Die Nachfrage ist eher zurückhaltend und die Abgabebereitschaft hält sich in Grenzen. Aktuell scheinen beide Seiten auf eine für sie jeweils positive Preisentwicklung in den kommenden Wochen zu hoffen. Bei den Speisekartoffeln hat sich im Vergleich zur Vorwoche kaum etwas getan. Die ruhige und stetige Nachfrage kann weiter mit ausreichenden Mengen bedient werden. Marktbeteiligte rechnen damit, dass dieses stabile Niveau zwischen Angebot und Nachfrage bis zum Ende der Saison zu halten sein könnte. Die Erzeugerpreise halten sich demnach auf Vorwochenniveau. Für Verarbeitungskartoffeln ging es an den Terminmärkten dagegen in der Berichtswoche steil aufwärts. Berichten zufolge konnte war dieser Trend zuletzt auch auf Erzeugerstufe spürbar.