Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Fr, 21.04.2023

Rapspreise am Kassamarkt zeitweise im Aufwind

Dem kräftigen Kurssprung am Terminmarkt können die Kassapreise nicht vollständig übernehmen und die Umsätze ließen sich damit auch nicht ankurbeln.

Mit dem Plus in Paris wurden auch die Gebote für Raps auf Großhandelsstufe nach oben korrigiert. Franko Niederrhein waren in der Berichtswoche zur Lieferung ab April bei stabilen Prämien bis zu 486 EUR/t möglich und damit 17 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Franko Hamburg wurden für prompte Partien mit 472 EUR/t ebenfalls 17 EUR/t mehr verlangt.

Vor diesem Hintergrund zogen auch die Erzeugerpreise für Raps der Ernte 22 an, konnten das Plus am Terminmarkt aber nicht vollständig nachvollziehen. So wurden aktuell im Bundesdurchschnitt 433,20 EUR/t genannt und damit rund 2,40 EUR/t mehr als noch in der Woche zuvor. Die Meldungen aus den einzelnen Bundesländern rangieren dabei in einer Spanne von 370-463,50 EUR/t. Zum gleichen Zeitpunkt im Vorjahr erreichte Raps noch das Allzeithoch von rund 983 EUR/t. Damit bleiben die Forderungen auch deutlich unter dem Niveau vom April 21, als noch rund 520 EUR/t verlangt wurden. Etwas deutlicher fällt die Korrektur für Vorkontrakte der Ernte 23 aus. Hier wurden mit 435,70 (385-464,50) rund 7,60 EUR/t mehr geboten.

Käufer und Verkäufer agieren angesichts der kräftigen Kursbewegung am Terminmarkt zurückhaltend. Das betrifft die Vermarktung der Ernte 2022 und 2023 gleichermaßen. Lediglich vereinzelt wurden die Preissteigerungen zum Wochenbeginn zum Abschluss von Vorkontrakten genutzt. Bei mangelndem Neugeschäft bleiben die Umsätze am heimischen Rapsmarkt weiterhin gering. So fußen die Mengenbewegungen lediglich auf der Abwicklung bestehender Kontrakte. In einigen Regionen sind die Felder infolge der reichlichen Niederschläge noch unbefahrbar, andernorts schreiten die Feldarbeiten zügig voran. (Quelle: AMI)

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