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Fr, 10.03.2023

Der Speisekartoffelmarkt bleibt ausgeglichen

Ein von Werbeaktionen begleitetes gutes Speisekartoffelgeschäft lässt bei bedarfsgerechtem Angebot keine Spielräume für Preisveränderungen. Nischenprodukte werden diese Woche mit Frühkartoffeln aus Ägypten erweitert.

In der Regel beschreiben Marktbeobachter den Absatz von Speisekartoffeln als für die Jahreszeit normal, wobei immer wieder Werbeanstöße hervorgehoben werden, die für etwas größere Verkaufsmengen sorgen. Das Sortiment hat sich zuletzt kaum verändert. Importe aus Frankreich spielen fast nur im Südwesten – auch mal in Bayern – eine nennenswerte Rolle.

Die Erzeugerpreise weisen deutschlandweit eine riesige Spanne auf. Dort, wo es noch viele Kartoffeln aus einer guten Ernte 2022 gibt, wird für vorwiegend festkochende Kartoffeln mit 23,00 EUR/dt am wenigsten erzielt. In Niedersachsen sollen es mindestens 25,00 EUR/dt sein, in Bayern 28,00 EUR/dt, in der Pfalz 31,00 EUR/dt und in Baden-Württemberg 37,00 EUR/dt. Der Heidekartoffelverbund geht für den Osten Niedersachsens seit Wochen von 28,00 EUR/dt aus, wobei Zu- und Abschläge je nach Qualität gang und gebe sind.

Wie so üblich für diese Zeit sind aktuell erste Angebote von Speisefrühkartoffeln aus Ägypten in einzelnen Discountern zu finden. Hier wird von einem Großhandelspreis von 80,00 EUR/dt gesprochen. Verbreiteter sollen die nordafrikanischen Knollen aber erst in der KW 12, also mit dem Frühlingsanfang in die Regale kommen. Für den Markt ist es aber nicht entscheidend, wann etwas angeboten wird, sondern wie viel sich zu einer bestimmten Zeit verkaufen lässt. Tendenziell wurde das Frühkartoffelgeschäft bis Mitte Mai in den vergangenen Jahren immer schwächer und die Inflation hat diesen Trend im Vorjahr noch verstärkt. (Quelle: AMI)

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