Fr, 09.12.2022
Schweinefleischausfuhren der EU gehen zurück
(AMI) – Die Europäische Union hat ihre Exporte von Schweinefleisch und Schweinen im Zeitraum von Januar bis September verringert. Insgesamt wurden mit 3,69 Mio. t rund 19 % weniger Schweinefleisch in Drittstaaten transportiert als im Vorjahreszeitraum.
Bei den drei größten Lieferländern handelt es sich um Spanien, Dänemark und die Niederlande. Der Marktanteil dieser drei Staaten beträgt knapp zwei Drittel der gesamten Schweinefleischexporte der EU. Deutschland liegt auf Platz vier und hat eine der höchsten Abnahmeraten der Ausfuhren. Hauptabnehmer bleibt mit 1,04 Mio. t China. Die chinesischen Einfuhren sind jedoch nur halb so groß wie im gleichen Zeitraum im Jahr zuvor.
Der Grund für die rückläufigen Exporte liegt in der Entwicklung des chinesischen Schweinefleischerzeugung. Nachdem die chinesische Produktion wegen des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest stark eingebrochen war, haben sich die Bestände mittlerweile wieder erholt und die Eigenproduktion Chinas hat deutlich zugenommen. Dies wirkt sich durch einen geringeren Importbedarf auf den Außenhandel der EU aus. Eine weitere Ursache für die rückläufigen Exporte sind die vielerorts sinkenden europäischen Schweinebestände. Da die produzierte Menge an Schweinefleisch dadurch reduziert wird, sinken auch die Exporte in andere Staaten.