Fr, 18.11.2022
Kursexplosion durch Ukraine-Krieg
In nur 10 Monaten hat sich der Schlusskurs des Fronttermins in Paris nahezu verdoppelt. Eine annähernd steile Bewegung gab es am Weizenmarkt nur 2007/08. Bereits 2021 schnellten die Weizenkurse in die Höhe und überschritten im Januar 2021 erstmals seit knapp 8 Jahren die Linie von 220 EUR/t. Im März 2022, mit Ausbruch des Krieges in der Ukraine, wurde erstmals die Marke von 350 EUR/t geknackt und dann im Mai 2022 wurde der Rekordwert von 411 EUR/t im Monatsdurchschnitt an der Terminbörse in Paris erzielt. Die coronabedingten Lieferengpässe sowie steigende Betriebsmittelkosten stützen bereits seit 2 Jahren die Kurse, zusätzlich kamen noch die trockenheitsbedingt getrübten Aussichten auf die Weizenernte auf der Nordhalbkugel sowie die Angst um ausbleibende Lieferungen aus der Ukraine dazu. (Quelle: AMI)
