Mi, 16.11.2022
ASP: Weiter auf Biosicherheit achten
Vor einem Jahr wurde erstmals in Mecklenburg-Vorpommern der ASP-Ausbruch in einem Hausschweinebestand bestätigt. Seit diesem Zeitpunkt wurden landesweit 27 700 Proben von Wildschweinen auf ASP untersucht, davon über die Hälfte aus den derzeit im Fokus stehenden Landkreisen Ludwigslust-Parchim und Vorpommern-Greifswald. Bislang gab es in Mecklenburg-Vorpommern 47 amtlich bestätigte positive ASP-Nachweise (zum Vergleich: Brandenburg: mehr als 2.600 ASP-Nachweise; Sachsen: etwa 1.700 ASP-Nachweise). Die derzeit durchgeführten Drückjagden zur Reduzierung des Schwarzwildbestandes führen aufgrund der noch immer üppigen Vegetation wenig zum Erfolg. Auch wenn der letzte bestätigte ASP-Fall bei einem toten Wildschwein am 15. Oktober war, so sieht das Landwirtschaftsministerium dennoch keinen Grund zur „Entspannung“, denn nach wie vor besteht starker Infektionsdruck aus Westpolen. Daher sollten sich alle Schweinehalter auch weiterhin strikt an die Biosicherheitsmaßnahmen halten.