Fr, 11.11.2022
Deutschlands Importe von Schweinen sinken
(AMI) – Eine deutliche rückläufige Entwicklung ist bei den Einfuhren von Schweinen nach Deutschland zu beobachten. Dieser Trend begann bereits im Jahr 2020, wo die Nachfrage nach Schweinen sehr viel geringer ausfiel.
Neben den eingeschränkten Exportmöglichkeiten für Schweinefleisch nach dem Auftreten der Afrikanischen Schweinepest wirkten sich zusätzlich die durch Corona reduzierten Schlachtmöglichkeiten senkend auf den Importbedarf von Lebendtieren aus. Durch die anhaltend wirtschaftlich schwierige Situation für Schweinehalter setzte sich dieser Trend auch in diesem Jahr fort. Entsprechend wird für 2022 eine weitere Abnahme der Lieferungen von Ferkeln und Schlachtschweinen um 12 % erwartet.
Dabei wird von deutlichen Rückgängen bei den Ferkeltransporten aus den Niederlanden und der Zahl der gelieferten Schlachtschweine aus Belgien ausgegangen. Diese Tendenz der Verringerung der Importe aus dem europäischen Umfeld dürfte im kommenden Jahr weiter anhalten. Schon in diesem Jahr wird die Zahl der eingeführten Tiere schätzungsweise die 10-Millionen-Marke unterschreiten.