Do, 27.10.2022
Frittenrohstoff günstiger- Speisekartoffeln teurer
Auch Ende Oktober werden immer noch reichlich Kartoffeln mit Eignung für die Herstellung von Pommes frites geerntet und am Markt angeboten, anstatt sie einzulagern. Die Preise stehen unter Druck, was diese Woche auch zu rückläufigen Notierungen im Benelux-Raum geführt hat. Vergangene Woche waren hierzulande die Preise schon gesenkt worden. Die Lage dürfte sich aber bald beruhigen. Die Ernte läuft nicht mehr lange und am Terminmarkt sieht es so aus, als wäre ein Preistal erreicht. Für Speisekartoffeln aus dem Lager, die immer mehr zur Bedarfsdeckung herangezogen werden müssen, wird relativ problemlos ein Aufschlag von rund 5,00 EUR/dt durchgesetzt, so dass der Durchschnittspreis nach und nach steigt. Dabei ist die Nachfrage inzwischen deutlich zurückgegangen und hat nach den Bevorratungsaktionen wieder Normalmaß erreicht. Anfragen für Exporte gibt es weiterhin genügend und auch übergebietliche Versandgeschäfte laufen weiter relativ gut. Viele Ladungen befinden sich im Lager noch im Schwitzprozess, was das Angebot begrenzt. (Quelle: AMI)