Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Do, 20.10.2022

Neugeschäft beim Futtergetreide schläft ein

Alle Augen sind weiterhin auf die Entwicklungen des Russland-Ukraine-Konflikts gerichtet. An den internationalen Terminbörsen herrscht weiterhin große Volatilität, was sich auch hierzulande bemerkbar macht. Zu Beginn der Berichtswoche stiegen die Preise an, gaben die Gewinne jüngst jedoch wieder vollständig ab, die Preisfindung dürfte sich weiterhin schwierig gestalten. Die Unsicherheit der Marktteilnehmer ist weiterhin groß. Aufgrund dessen wird der regionale Markt als äußerst ruhig beschrieben, die Umsätze bleiben gering. Neugeschäfte werden nur vereinzelt getätigt, wer es sich leisten kann, wartet ab. Die Abgabebereitschaft der Erzeuger steigt allerdings, obwohl auch die Feldarbeiten derzeit im Vordergrund stehen. Die Bestellung der Felder läuft zurzeit weitgehend unter günstigen Vegetationsbedingungen, im Norden sind die Roggen-, Triticale- und Winterweizenaussaat bereits abgeschlossen. Auch im Osten des Landes läuft die Aussaat auf Hochtouren. Dank warmer Temperaturen und vereinzelten Niederschlägen sind die Saaten vielerorts zügig aufgelaufen. Allerdings wird hier und da auch von Logistikproblemen berichtet, das nicht gelieferte Saatgut verzögert die Aussaat der Landwirte teils. Indes befindet sich die Körnermaisernte in der Endphase. Zum Ende der kommenden Woche dürfte diese vollständig beendet sein, zum Teil haben sich die Ertragseinbußen von bis zu 50 % bis zum Ende der Ernte zementiert. Die Preise für Futtergerste frei Erfasserlager gaben im Bundesdurchschnitt binnen einer Woche um gut 5 auf 283,60 EUR/t (267,20-294 EUR/t) nach. Auch Körnermais kann das Vorwochenniveau nicht halten und verzeichnet ein Minus von durchschnittlich 4 auf rund 322,60 EUR/t (305-344,64 EUR/t). Demgegenüber verliert Futterweizen im Bundesdurchschnitt 4,20 auf 305 EUR/t (289-328,45 EUR/t). (Quelle: AMI)

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