Do, 20.10.2022
Regionaler Marktkommentar
Niedersachsen-Ost:
Am Getreidemarkt wird derzeit von einem ruhigen Handel berichtet. Hauptsächlich werden Kontrakte abgewickelt, Neugeschäfte werden nur marginal getätigt. Die Unsicherheit der Landwirte ist aufgrund der Ukraine-Krise groß. Häufig wird auf ein weiter ansteigendes Preisniveau gehofft und damit ist die Abgabebereitschaft recht zögernd. Zudem stehen derzeit die Feldarbeiten an. Die Bestellung der Felder läuft weitgehend unter guten Bedingungen, die den verschiedenen Kulturen einen guten Start bieten können. Die Roggen-, Triticale sowie die Winterweizenaussaat nach frühen Vorkulturen sind zumeist abgeschlossen. Die Erzeugerpreise haben mit den rückläufigen Börsennotierungen ebenfalls etwas nachgegeben. Die weitere Entwicklung wird zum Großteil von der Nachrichtenlage aus dem Kriegsgebiet beeinflusst werden.
Niedersachsen-West:
Die Lage auf den Märkten für Futtergetreide bleibt volatil. An den internationalen Börsen herrscht nach wie vor eine eher wechselhafte Stimmung. Nach dem vorangegangenen Preisreduktionen konnten sich die Forderungen zuletzt wieder etwas befestigen. Die hierzulande seitens des Erfassungshandels genannten Erzeugerpreise haben vielfach nur nominellen Charakter, da tatsächliche Handelsgeschäfte weiterhin nur in geringem Maße getätigt werden. Entsprechend der Vorgaben der Börsen lagen die Kurse gegenüber der Vorwoche wie auch hierzulande zuletzt auf wieder etwas erhöhtem Niveau. Gleiches galt auch für die verlangten Abgabepreise für Futtergetreide.