Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Do, 13.10.2022

Mais verliert an Wettbewerbsfähigkeit

Die Maiskurse haben mit dem Bombenangriff auf die Ukraine am 10.10.22 ebenfalls einen kräftigen Sprung hingelegt, der aber zum größten Teil in den darauffolgenden Tagen wieder abgebaut wurde. Gegenüber Vorwoche beträgt das Plus somit nur noch 1,50 EUR/t. Mittlerweile sind die Kassapreise wieder deutlich zurückgekommen, dennoch hat dieses Ereignis auch für Unruhe am Kassamarkt Deutschlands gesorgt. Marktteilnehmer waren ob der steigenden Preise so verunsichert, dass sie doch überschaubare Mengen an Futtergetreide, allen voran Futterweizen kauften. Dabei wurde auch vermehrt von Kaufinteresse aus den Niederlanden gesprochen. Die Preisvorstellungen der Marktakteure driften aber weiterhin manchmal sehr stark auseinander, so dass Umsätze eher die Ausnahme sind. Das ist momentan das Charakteristische am Getreidemarkt: die Sorge vor deutlich steigenden Preisen durch die unberechenbare Kriegssituation, obgleich die tatsächliche Versorgungslage diese Preissteigerungen nicht rechtfertigt. Steigende Gebote konnten die Abgabebereitschaft der Erzeuger nicht ankurbeln und die seit Wochenmitte überwiegende Schwächetendenz der Preise sowieso nicht. Franko Niederlande wurde Futterweizen und Futtergerste rund 5 EUR/t über Vorwochenlinie bewertet, Mais legte um 6 EUR/t zu und preist sich damit gegenüber Futterweizen aus. Allerdings legten die Erzeugerpreise frei Erfasserlager für Futtergetreide 2,50 EUR/t gegenüber Vorwoche zu, die Maispreise bewegten sich mit 1,50 EUR/t relativ verhalten. Demgegenüber wird Triticale in einigen Regionen anscheinend gesucht, so dass die Gebote kräftig zugelegt haben. Mit knapp 294 (265-330) EUR/t wurden in der 41. KW fast 6 EUR/t mehr genannt als in der Vorwoche. (Quelle: AMI)

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