Do, 29.09.2022
Regionaler Marktkommentar
Niedersachsen-Ost:
Die Erzeugerpreise am Getreidemarkt halten sich weitgehend stabil. Ausgehend von den zwischenzeitlich sinkenden Börsennotierungen erwarten Marktbeteiligte eine schwächere Tendenz. Aufgrund der weiterhin unsicheren Lage in der Ukraine ist jedoch weiterhin mit starken und auch kurzfristigen Schwankungen zu rechnen. Wie in der Vorwoche sind die Handelsaktivitäten gering. Die preislichen Vorstellungen von Käufern und Verkäufern passen nicht immer zusammen. Die Rapspreise haben sich im Wochenverlauf leicht erhöht. Aktuell sind die Landwirte mit der Gerstenaussaat beschäftigt. Mit dem Regen der vergangenen Tage haben sich hierfür die Bedingungen weiter verbessert. Der Zustand der Rapsbestände lässt sich dagegen mit durchwachsen beschreiben. Zum Teil ist es fraglich, ob diese durch den Winter kommen.
Niedersachsen-West:
Auch im Verlauf der zurückliegenden Berichtswoche bis zum Beginn der neuen neusten Kalenderwoche
entwickelt sich das Handelsgeschäft auf dem hiesigen Markt für Futtergetreide weiterhin relativ ruhig.
Seitens der Verkäufer wird nur wenig Verkaufsbereitschaft signalisiert und auch im Bereich der Verarbeiter scheint man bislang mit genügend Ware versorgt zu sein, sodass sich die Kaufaktivitäten in Grenzen hielten. Die hierzulande genannten Erzeugerpreise für Futtergetreide lagen vor dem Hintergrund der gestiegenen Börsenkurse infolge der Teilmobilmachung in Russland und der damit verbundenen Verunsicherung auf erhöhtem Niveau. Ausgehend von dieser festeren Entwicklung an den Börsen waren auch am hiesigen Kassamarkt ähnliche Entwicklungen zu verspüren. Gleiches galt auch für die verlangten Abgabepreise für Zukaufgetreide