Fr, 09.09.2022
Rindermarkt: Private Fleischnachfrage weiterhin rückläufig
(AMI) Die Fleischnachfrage der privaten Haushalte ging im Zeitraum von Januar bis Juli gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich zurück. Insgesamt nahm die nachgefragte Menge nach Fleisch, Wurst und Geflügel um 11,9 % ab.
Mit der Erholung des Außer-Haus-Marktes ging die private Fleischnachfrage in diesem Jahr fortlaufen zurück. Besonders bei Rindfleisch fällt der Einbruch der Nachfrage sehr deutlich aus. Zu einem Anstieg des Kaufinteresses kam es nur bei den Alternativen zu Fleisch. Diese erfreuen sich wachsender Beliebtheit, wobei es sich dennoch um einen relativ kleinen Markt handelt.
Gründe für die stetig kleiner werdende private Nachfrage sind die Verlagerung des Fleischkaufs vom LEH zurück in die Gastronomie, da die Corona-Beschränkungen weitgehend aufgehoben wurden. Aber auch die deutlich gestiegenen Preise dürften sich auf die Nachfrage ausgewirkt haben. So waren bei allen Fleischkategorien im Vergleich zum Vorjahr deutliche Preissteigerungen feststellbar. Da die Lebensmittelpreise insgesamt stark gestiegen sind dürften die Verbraucher preissensibel reagieren und den Kauf von Fleisch verringert haben.