Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Meldungen aus dem Landesverband

Do, 25.08.2022

Qualitätsprämie beim Brotgetreide steigt

Von den starken Kursschwankungen gelähmt, behält der Brotgetreidemarkt seine Ruhe bei. Es wird wenig umgesetzt, Kontraktbedienung bleibt im Vordergrund. Ohnehin hat der Erfassungshandel aufgrund der umfangreicheren Erntemengen mehr angenommen als üblich. Viele Erzeuger lassen einlagern, ohne verkauft zu haben. Die Aussicht auf unzureichendes Angebot an proteinreichem Weizen veranlasst Verarbeiter umzudenken, die Mischungen anzupassen. Daher ist das Kaufinteresse an Qualitätsweizen größer und trifft auf sehr geringe Abgabebereitschaft. Erzeuger halten diese Partien zurück oder haben sie überhaupt nicht vorrätig. Auf Erzeuger- und Großhandelsstufe ziehen die Prämien für proteinreichere Partien spürbar an. Franko Hamburg wird Brotweizen zur Lieferung ab September mit 356 EUR/t bewertet und damit 6 EUR/t über Vorwochenlinie, zwischenzeitlich war der Preise allerdings auch auf 330 EUR/t abgerutscht. Qualitätsweizen hingegen lag am 24.08.22 bei 368 EUR/t und hat so um 15 EUR/t zugelegt und die Prämie auf 12 EUR/t erhöht. Auch auf Erzeugerebene zeichnet sich diese Entwicklung ebenfalls ab. Eliteweizen konnte sich trotz Schwächesignale vom Terminmarkt stabil bei 351 EUR/t frei Lager halten, Qualitätsweizen mit einem Minus von 1,50 auf 324 EUR/t knapp behaupten, während Brot- und Futterweizen 5,50 auf 306 bzw. 288 EUR/t nachgaben. Damit erreicht die Spanne zwischen A- und B-Weizen vorläufig 18 EUR/t, was zuletzt 2011 verzeichnet wurde und in den zurückliegenden 17 Jahren bislang auch nur 2-mal vorkam. Anders der Prämienverlauf zwischen B- und C-Weizen. Dort wurden in der 34. KW ebenfalls 18 EUR/t verzeichnet. Im März 2022 allerdings über 20 EUR/t und der Spitzenwert wurde im September 2010 mit 44 EUR/t erreicht. (Quelle: AMI)

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