Do, 28.07.2022
Hauptexporteure bauen Vorräte ab
Global betrachtet wird der Welthandel gegenüber 2021/22 zurückgehen. Die Schätzung wurde auf knapp 194 Mio. t gegenüber Vormonat zwar etwas angehoben, bleibt damit aber deutlich unten den rekordhohen 196,4 Mio. t des Vorjahres. Indien fällt weit hinter sein Vorjahresergebnis zurück. Ganz anders sieht es aber bei den Hauptexportländern aus. Argentinien, Australien, die EU, Kanada, Kasachstan, Russland, die Ukraine und die USA könnten, laut IGC, 2022/23 rund 178,3 Mio. t Weizen exportieren und damit knapp 8 Mio. t mehr als 2021/22. Das Defizit gegenüber dem Vorjahr beträgt in der Ukraine allerdings fast 9 Mio. t. Diese werden mehr als überkompensiert mit den erwarteten 37,6 Mio. t aus Russland (+4,5 Mio. t), mit den 39,4 Mio. t aus der EU (+6,5 Mio. t) und mit den 22,8 Mio. t aus Kanada (+7,9 Mio. t). Aber während in Kanada und Russland 2022 auch gleichzeitig größere Weizenernten eingefahren werden dürften, zeichnet sich in der EU aufgrund der ungünstigen Vegetationsbedingungen eine fast 6 Mio. t kleinere Weizenernte ab. (Quelle: AMI)
