Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Do, 21.07.2022

Futtergetreide: Trockenheit und Hitze beschleunigen Getreideernte

Das Auf und Ab der Terminmarktnotierungen geht auch in der 29. KW weiter und bestimmt das tägliche Handelsgeschehen. Preismeldungen verlieren angesichts der deutlichen Kursbewegungen nach kurzer Zeit ihre Gültigkeit. Marktteilnehmer halten den Fokus mit fortlaufender Ernte auf die Entwicklung an den Terminkursen gerichtet. So wechselten die Forderungen erneut die Richtung und tendierten schwächer. Die Preise für Futtergerste frei Erfasserlager gaben im Bundesdurchschnitt binnen einer Woche um knapp 8 auf 259,50 EUR/t (200-370 EUR/t) nach. Auch Körnermais kann das Vorwochenniveau nicht halten und verzeichnet mit einem Minus von durchschnittlich 7 auf rund 302 EUR/t (268-349,50 EUR/t) den geringsten Wochenverlust. Demgegenüber verliert Futterweizen im Bundesdurchschnitt knapp 11 auf 289 EUR/t (250-339,50 EUR/t). Die Getreideernte schreitet rasch voran, das beruht vor allem auf der andauernden Hitze und Trockenheit, was die Abreife des Getreides beschleunigt. Die Gerstenernte ist vielerorts bereits beendet. Die erzielten Qualitäten und Erträge waren dabei äußerst zufriedenstellend. Das Erntegut ist trocken, Erträge sind mit Höchstwerten von über 100 dt/ha mancherorts viel größer als zuvor erwartet und das Hektolitergewicht liegt überwiegend im Normbereich. Das löst dank sehr guter Vermarktungschancen positive Stimmung beim Handel aus. Im Norden begann bereits die Roggenernte, hier und da wurde schon notreifer Weizen gedroschen. Indes bereiten die Maisbestände große Sorgen. Den Pflanzen mangelt es aufgrund der langen Trockenheits- und Hitzeperiode an Wasser, in manchen Regionen werden bereits Trockenschäden erwartet. Allerdings kommt es nur selten zu Käufen. Die volatilen Preise verunsichern die Abnehmer, was für Zurückhaltung sorgt. Hier und da werden lediglich überschaubare Mengen geordert. Zudem erschwert auch die Logistik den Handel. Niedrige Wasserpegel sorgen dafür, dass Schiffe nicht voll beladen werden können. Der Kraftfahrermangel und die weiterhin hohen Kraftstoffpreise erschweren den Handel über Land. (Quelle: AMI)

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