Mi, 10.09.2025
ASP in Sachsen weitgehend getilgt
(SMS) Die Afrikanische Schweinepest (ASP) gilt im Freistaat Sachsen als weitgehend getilgt. Nach der Aufhebung weiterer drei ASP-Fälle im Norden des Landkreises Bautzen bleibt nur noch ein aktiver Nachweis. Seit Oktober 2020 wurden 2.398 infizierte Wildschweine festgestellt, bei Hausschweinen jedoch keine. Vor diesem Hintergrund hat das Sozialministerium beim Bundeslandwirtschaftsministerium (BMLEH) und über dieses bei der EU-Kommission eine weitere Verkleinerung der Sperrzonen beantragt. Besonders betroffen sind die Landkreise Bautzen und Görlitz. Geplant ist, die gefährdete Zone (Sperrzone II) von 1.403 auf 170 km² zu reduzieren und die Pufferzone leicht von 1.500 auf 1.487 km². Seit Herbst 2020 wurden in Sachsen 107.000 Wild- und 90.000 Hausschweine getestet, die Bekämpfung kostete rund 54 Mio. €. Dank der konsequenten Maßnahmen sind die Sperrzonen inzwischen auf wenige Restgebiete begrenzt – ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur vollständigen Tilgung der ASP in Sachsen.