Mi, 20.08.2025
Erzeugerpreise im Juni mit gegenläufigen Trends
(AgE) Während die Preise für Tiere und tierische Erzeugnisse in Deutschland im Juni 2025 im Durchschnitt um 12,7 % über Vorjahresniveau lagen, gaben die Schlachtschweinepreise um 5,1 % nach. Damit geraten Schweinehalter trotz allgemein steigender Kosten weiter unter Druck – während andere Tierarten von deutlichen Preisaufschlägen profitieren. Am stärksten zogen die Preise bei Rindern (+43,5 %) und Milch (+17,0 %) an, auch Geflügel (+9,8 %) und Eier (+8,0 %) verteuerten sich. Die pflanzliche Erzeugung entwickelte sich gegenläufig und verzeichnete im Jahresvergleich ein Minus von 20 %, vor allem durch den massiven Preisrückgang bei Speisekartoffeln (–64,2 %). Damit zeigt sich ein klares Bild: Während große Teile der Tierhaltung deutliche Erlössteigerungen verbuchen können, bleibt die Schweinehaltung die auffälligste Ausnahme und steht weiterhin unter erheblichem wirtschaftlichem Druck.