Niedersächsisches Landvolk Kreisverband Rotenburg-Verden e.V.

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Fr, 20.01.2023

Kartoffelmarkt: Exporte laufen an

(AMI) Verarbeitungsrohstoff aus Deutschland findet Interesse im Benelux-Raum, Speisekartoffeln wieder mehr in Osteuropa. Dort sind die Bezugsquellen für die Vermarkter dieses Jahr eher rar, sodass Frühkartoffeln zeitig ins Spiel kommen.

Bei Speisekartoffeln ist es noch ruhig am Markt. Es werden Kartoffeln in Keimstimmung aus Flächenlagern zügig ausgelagert und an einem eher verhaltenen Absatzmarkt im Inland platziert. Vor dem Jahreswechsel waren die Erwartungen in Bezug auf Lageraufschläge für Kistenkühlkartoffeln Ende Januar höher als jetzt. Das könnte aber auch nur ein vorübergehendes Phänomen sein. Nun glaubt mancher an eine zumindest leichte Erhöhung im Februar. Hilfreich könnte dabei das diese Woche wieder anziehende Exportgeschäft mit Ost- und Südosteuropa sein.

An den Exportmärkten für deutsche Speisekartoffeln kann man kaum auf die sonst üblichen Versorger zurückgreifen. Innerhalb Deutschlands wäre das normalerweise Bayern, wo es aber kaum noch etwas gibt. Dann gäbe es Österreich, wo die Ernte aber ebenfalls klein war und sich die Vorräte auch wegen hoher Absortierungen weiterhin sehr flott räumen. Der Export wird dabei kaum bedient. Eine große Quelle ist ansonsten auch Frankreich. Von dort traf aber ebenfalls erntebedingt bisher weniger im Osten ein. Berichten zu Folge hat sich das Handelsvolumen diese Woche noch einmal weiter vermindert. So werden wohl einige Kunden im Südosten und Osten der EU auch auf Frühkartoffeln aus Ägypten zurückgreifen müssen. Der Versand startet bereits in diesen Tagen und es wird von Lieferanten von einer guten Nachfrage nach Spunta und Co bis hinunter nach Griechenland berichtet. Die Preise dürften allerdings mit rund 65,00 EUR/dt vergleichsweise hoch sein.

Frittenkartoffeln werden immer teurer

Langsam, aber ziemlich sicher nähert sich der April-Kontrakt für Frittenrohstoff der Marke von 30,00 EUR/dt. Er wird von einem sehr festen Kassamarkt im Benelux-Raum unterstützt, wobei die Impulse vor allem aus Belgien kommen. Dort legten die Preise für Fontane und Co erneut zu und anderswo wird man diesem Beispiel in den nächsten Tagen folgen. So in Deutschland: Die Reka stellte zum Wochenausklang für Fontane und Agria 27,00 EUR/dt fest (+1,00 bzw. +0,50 EUR/dt). Für Innovator blieb es bei unveränderten 28,50 EUR/dt.

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