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Fr, 20.01.2023

Marktprognose: Weizenerzeugung in 2023 niedriger als der Verbrauch

(AMI / DBV) USDA veröffentlicht ihren ersten Monats-Versorgungsbericht des Jahres 2023.

Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) avisiert für das Wirtschaftsjahr 2022/23 die weltweite Weizenerzeugung auf 781,3 Mio. t. Damit hebt das Ministerium seine Vormonatsprognose an. Grund für die Korrektur nach oben sind insbesondere die voraussichtlich größeren Ernten in der Ukraine mit 25,2 Mio. t und Australien mit 38,1 Mio. t (nach Angaben des Internationalen Getreiderates IGC). Damit würde in der Ukraine allerdings immer noch knapp ein Viertel weniger Weizen eingefahren werden als in dem Rekordjahr 2021/22. Obwohl es in und um die großen Kriegsgebiete noch nicht abgeerntete Areale gab, dürfte ein größerer Anteil der Ernte 2022/23 in den östlichen Gebieten eingebracht werden als zuvor erwartet.

Im laufenden Wirtschaftsjahr dürften nach Angaben sowohl des USDA als auch des IGC rund 789 Mio. t an Weizen verbraucht werden. Das wären 5 Mio.  t mehr als noch im November 22 erwartet und im vorangegangenen Jahr verbraucht wurden. Hierbei basiert das Plus vor allem auf eine Revision für die Ukraine mit einem Plus von 4,2 auf 12,7 Mio. t. Auch Argentinien dürfte mit 5,9 Mio. t rund 0,4 Mio. t mehr verbrauchen als noch im Ende 2022 erwartet.

Zum Ende der Saison 2022/23 dürften sich die weltweiten Endbestände an Weizen nach Angaben des USDA auf rund 268,4 Mio. t belaufen, 1 Mio. t mehr als im Dezember erwartet, allerdings 8,4 Mio. t weniger als im vorangegangenen Wirtschaftsjahr. Das Plus zur Vormonatsprognose beruht insbesondere auf den voraussichtlich umfangreicheren Vorräten in der EU mit einem Anstieg um 0,9 auf 11,3 Mio. t, der Ukraine um 0,5 auf 4,7 Mio. t und Indien um 0,3 auf 12,6 Mio. t. Diese größeren Bestände dürften die voraussichtlich kleineren Vorräte in China von 144,1 (-0,3) Mio. t und dem Iran 5,1 (-0,5) Mio. t mehr als ausgleichen.

Der Welthandel an Weizen wird nach Angaben des USDA mit einem Volumen von 209,6 Mio. t auf einem Allzeithoch gesehen. Verglichen mit der Vormonatsprognose wären das 0,8 Mio. t mehr. Im vorangegangenen Wirtschaftsjahr kamen 205,1 Mio. t zusammen, was 4,5 Mio. t weniger Handelsvolumen entspricht. Insbesondere für die Ukraine mit 13 Mio. t und die EU mit 36,5 Mio. t erwartet das Ministerium umfangreichere Ausfuhren um jeweils 0,5 Mio. t.

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